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Zunächst haben wir uns im Wahlkurs damit beschäftigt, wie man 3D-Objekte z.B. aus einer Datei einlesen und in einer 3D-Szene anzeigen könnte. Hierzu bietet Direct3D das sogenannte x-Datei-Format an. Diese Dateien erkennen wir an der Endung ".x", wie z.B. "Roboter.x".
Welche Informationen beinhalten diese x-Dateien?
Woher kriege ich x-Dateien?
Wie lade ich x-Dateien und mache die zugehörigen 3D-Objekte sichtbar?
Zunächst sind in einer x-Datei sämtliche Punkte gespeichert, aus denen ein 3D-Modell besteht. Dreidimensionale Punkte heißen unter Direct3D Vertices (Einzahl: Vertex). Die Zahl der Vertices kann von weniger als 100 bis über mehrere Millionen variieren.
Mit Vertices alleine wäre ein Modell noch längst nicht sichtbar. In einer x-Datei sind deshalb jeweils drei Vertices zu einer dreieckigen Fläche (Face) zusammengefasst. Erst diese Faces legen fest, was für eine sichtbare Oberfläche unser 3D-Modell hat.
Zu guter letzt wird die Oberfläche eines 3D-Modells mit einer so genannten Textur überzogen. Die Textur stellt sozusagen die "Haut" des 3D-Modells dar. Als Textur ist in der x-Datei gewöhnlich eine normale Bilddatei (JPG- oder BMP-Datei) angegeben. Diese Bilddatei muss übrigens im Allgemeinen zu der x-Datei mitgeliefert werden - sonst bleibt das 3D-Modell unsichtbar (ohne sichtbare "Haut").
Billardkugel (x-Datei & bmp-Datei): info_b_kugel.zip
Die x-Datei "b_kugel.x" definiert dabei mit Hilfe von Vertices und Faces das Drahtgitter der Billardkugel.
In der x-Datei ist ein Vermerk auf die Bilddatei
"kugel1.bmp" abgespeichert.
Diese Bilddatei liefert dann die Textur für
das 3D-Modell.
Es ist gar nicht einfach, x-Dateien selbst zu erzeugen. Hierzu sind 3D-Modeller (Modellierprogramme für 3D-Objekte) nötig. Interessanterweise gibt es mehrere Freeware-3D-Modeller im Internet kostenlos zum Herunterladen.
Mögliche Freeware-Programme sind zum Beispiel:
Anim8or
3DCanvas
Hier ist nicht erklärt, wie und wo Du diese Programme zum Herunterladen kriegst. Aber unser Wahlkurs besitzt diese Programme bereits auf CD. Du kannst daher die Wahlkursteilnehmerinnen/-teilnehmer oder mich gern fragen. Ansonsten müsste jede Suchmaschine obige Programme im Internet finden können. Auch die Bedienung dieser 3D-Modeller kann hier nicht beschrieben werden. Leider!
Viele 3D-Modeller erzeugen keine x-Dateien.
Wenn Du Dich für einen 3D-Modeller entscheiden solltest, musst Du entweder ein Programm verwenden, das Deine Modelle direkt als x-Dateien speichern kann - oder Du musst garantieren, dass es ein Konvertierungsprogramm gibt, das die Modelldateien Deines Programms in x-Dateien verwandeln kann.
Obige 3D-Modeller Anim8or und 3DCanvas speichern keine x-Dateien, dafür aber Modelldateien im so genannten 3ds-Format. Es gibt allerdings auf der Microsoft-DirectX-Homepage ein kleines Programm namens
das 3ds-Dateien in x-Dateien umwandelt.
Dieses Konvertierungsprogramm kannst Du hier herunterladen:
info_conv3ds.zip
Eine Beschreibung
zu conv3ds.exe ist in der
elektronischen Dokumentation zum DirectX-SDK enthalten.
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